Maschendrahtzäune stellen eine sehr einfache, schnelle und preiswerte Möglichkeit dar, Grundstücke und andere Flächen einzufrieden, vor allem dann, wenn diese sehr groß sind. Was dafür alles erforderlich ist und was es dabei zu beachten gilt, erfahren Sie hier:
Vorbereitungsarbeiten und Fundamente
Als erstes müssen Sie die Stellen markieren, an denen die Abspann- und Zwischensäulen hergestellt werden sollen. Es empfiehlt sich ein maximaler Säulenabstand der Zwischensäulen von 2,5 Metern. Diese können auch bloß eingeschlagen werden. Der maximale Abstand zwischen den Abspannsäulen darf 25 Meter nicht überschreiten, da der Zaun später ansonsten seine Stabilität verlieren kann. Nachdem diese Abspannsäulen eine tragende Funktion haben, müssen diese entsprechend fundiert werden.
Als nächstes ist eine ordnungsgemäße Fundierung herzustellen. Für die Abspannsäulen sind Löcher mit einer Tiefe von mindestens 80 cm herzustellen. Diese stellt in unseren Breitengraden die sogenannte frostsichere Tiefe dar. Nachdem Ausfüllen der Löcher mit Beton sind die Abspannsäulen sofort einzusetzen und mit der Wasserwaage einzurichten. Nachdem der beton vollständig ausgehärtet ist (binnen zwei bis drei Tagen), kann mit der Spannung des Maschendrahts begonnen werden.
Spannen des Maschendrahtgeflechts
Als erstes wird der Spanndraht mittels Klemmhüllen an der ersten Abspannsäule befestigt. Danach wird das andere Ende mit sogenannten Spannschrauben an der nächsten Abspannsäule angebracht. Der Spanndraht wird bei dazwischenliegenden Säulen in den dafür vorgesehenen Schlitz eingeschoben und befestigt.
Nun muss man nur noch das Geflecht selbst anbringen. Dieses wird entlang des obersten Spanndrahtes aufgerollt und jeden Meter in diesen eingehängt. Danach folgt das Anbringen am mittleren und am unteren Spanndraht. Dieser Vorgang passiert jeweils getrennt zwischen zwei Abspannsäulen.
Wenn diese Arbeitsschritte rundherum erledigt sind, ist der Maschendrahtzaun auch bereits fertig. Dieser weist zwar eine gewisse Stabilität auf, jedoch ist ein dauerndes be- und überklettern schädlich für dessen Standsicherheit und die Optik des Zauns. Behandeln Sie diesen daher sehr vorsichtig. Außerdem ist der Maschendrahtzaunes, sollten Transparente und andere flächige Bauteile an diesem angebracht werden, in seiner Statik durch Windangriff gefährdet. Beachten Sie auch das.
Fazit
Die wesentlichen Vorteile eines Maschendrahtzaunes sind in erster Linie dessen billiger Preis und die einfache Handhabung und Aufstellung. Eher negativ zu beurteilen sind Standsicherheit und Dauerhaftigkeit. Aber für Grundstücke ohne optische Ansprüche oder in sensiblen Landschaftsteilen (Grünland) ist solch eine Zaun allemal zu empfehlen.